Archives for Thayngen

Kommerzienrat Knorr entdeckt Thayngen

Heutzutage erobert unser Knorrli vom Reiat aus die ganze Welt. Doch der Beginn der Erfolgsgeschichte liegt in Heilbronn. Wann und warum ist die C. H. Knorr AG nach Thayngen gekommen? 180102 THA Ansiedlung Knorr THAYNGEN Als Heinrich von Kleist sein berühmtes «Käthchen von Heilbronn» schreibt, kümmert sich der zehnjährige Carl Heinrich Theodor Knorr (1800–1875) noch keinen Deut darum. Erst 1838 zieht der Sohn eines Schulmeisters aus Meerdorf bei Braunschweig in die Heimatstadt seiner zweiten Frau Karoline Seyffardt. In Heilbronn eröffnet er eine Fabrik zur Herstellung von Zichorie-Kaffeesurrogaten. Daneben dörrt er Obst und handelt in einem separaten Gemischtwarenladen mit Landesprodukten. Etwas
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Die Ziegelfabrik des Bruders von General Wille

Im Oktober 1904 kaufte das Schaffhauser Bankhaus Zündel die Ziegelfabrik Rickelshausen, weshalb das Unternehmen fortan als Vereinigte Ziegelfabriken Thayngen, Hofen und Rickelshausen, Zündel & Co. firmierte. Verkäufer war ein geheimnisvoller Baron Albert Wuille di Bille, Seigneur du Col des Roches. 180710 Thaynger Anzeiger Ziegelfabrik Rickelshausen Die Ziegelfabrik Rickelshausen auf einer Postkarte von 1910. RICKELSHAUSEN Kurz vor der Eröffnung der Ausstellung «Von der Ziegelfabrik Hofen zum Tonwerk Thayngen» im Herbst 2017 erscheint Museumsmitarbeiter Adrian Ott mit einem in Rickelshausen hergestellten Ziegel, auf dem ein Hakenkreuz erkennbar ist. Ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich ein in Deutschland tätiges Schweizer Unternehmen während der
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Experimentelle: Randegg im Zeichen der modernen Kunst

Die von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer auf Schloss Randegg eröffnete 20. Experimentelle dauert bis zum 9. September. 180710 Thaynger Anzeiger Experimentelle GOTTMADINGEN Schloss Randegg und Kunst passen zusammen. Der Gelehrte Hans von Schellenberg (1551–1609), Brieffreund des Schaffhauser Historikers Johann Jakob Rüeger, war ein begeisterter Sammler von Münzen und Büchern. In seiner Bibliothek soll sich die berühmte Mannessische Liederhandschrift befunden haben. Und im Zeitalter der «entarteten Kunst» machte sich Schlossherr Hans Koch verdient, weil er – mutig – dem verfemten Kunstprofessor und Künstler Otto Dix von 1933 bis 1936 Gastrecht gewährte, ehe dieser in Hemmenhofen eine Bleibe fand. Start im Jahr 1988
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Ein Abend der Einstimmigkeit

Der Thaynger Einwohnerrat genehmigte am Donnerstagabend einstimmig, wenn auch nicht diskussionslos, die erste Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung sowie zwei kleine Baukredite. 180626 TA Einwohnerrat total THAYNGEN Als «besonders schönen Flecken auf dieser Welt» bezeichnete Einwohnerratspräsident Marco Passafaro (SP), weit gereist, sein Thayngen. Der Einwohnerrat müsse das Dorfbild mitgestalten und jeweils den goldenen Mittelweg suchen, damit das Dorf «schön bleibt und nicht verlottert». Ein Dorf, das zuletzt gemäss dem Einwohnerbarometer des Gemeindepräsidenten wieder ein wenig gewachsen ist, auf derzeit 5411 Personen, gewachsen auch im Unteren Reiat, denn nach einer besorgten Frage von Doris Brügel (GP) betonte Bildungsreferentin Andrea Müller, die
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Besuch der einstigen Schwesterziegelei

Teile der Thaynger Ziegelei-Ausstellung sind am Sonntag in Radolfzell zu sehen – in der Ziegelei Rickelshausen, die einst zu den Betrieben in Hofen und Thayngen gehörte. 180626 TA Vorschau Jubiläum Rickelshausen RADOLFZELL 1904 kauften die Vereinigten Ziegelfabriken Thayngen und Hofen eine dritte Ziegelfabrik in Rickelshausen. 1968, also vor genau 50 Jahren, wurde diese an das Falzziegelwerk Konstanz verkauft, doch scheint bereits 1972 die Ziegelproduktion zugunsten einer Fabrik in Baden-Baden aufgegeben worden zu sein. Zwar brannten 1988 die Produktions- und Werkhallen aus, doch einzelne Gebäude sind nach wie vor sichtbar. Eine Möglichkeit, sich das Ziegelfabrikareal, auf dem etwa 40 Familien leben,
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GV 2018: Neue Arbeitsgruppe für Kulturverein

Theo Kübler, Korrespondent der „Schaffhauser Nachrichten“. Die Berichterstattung über den Vortrag von Stadtarchivar Peter Scheck über „Hexen in Schaffhausen“ folgte einen Tag später (siehe PDF). Der Artikel als PDF, GV Kulturverein Thayngen, 9. März 2018 180310 SN Peter Scheck, Hexen im Kanton Schaffhausen THAYNGEN. Der Vereinspräsident des Kulturvereins Thayngen Reiat, Stefan Zanelli, schaute am Mittwochabend an der Hauptversammlung auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Er erinnerte an das Referat von Andreas Schiendorfer mit dem Titel «Von der Ziegelfabrik Hofen zum Tonwerk Thayngen», das ein grosses Echo ausgelöst hatte. Auch die von Regula Hübscher organisierte Kulturreise zum Klosterbau in Messkirch begeisterte. Vereinspräsident
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«Treibstoff und Vitamin» für Kunstliebhaber

Im Kulturzentrum Sternen ist am Freitagabend der Thaynger Ausstellungsteil der Experimentellen eröffnet worden. Dieser Artikel von Arnold Sigg erschien am 24. Juli 2018 im „Thaynger Anzeiger“. Bebilderung siehe PDF. 180724 TA Arnold Sigg Experimentelle THAYNGEN Jubiläumsstimmung bei den Machern der bekannten Experimentelle-Kunstausstellungen, die alle zwei Jahre stattfinden. Denn nun kann bereits die 20. Ausstellung gefeiert werden. Was einst in Randegg klein begann, ist heute zur grössten grenzüberschreitenden Schau der Gegenwartskunst in Europa geworden – initiiert vom Galeristen und Schlossbesitzer Titus Koch und organisiert und getragen vom Förderverein für Kultur und Heimatgeschichte Gottmadingen (FöKuHei). Grenzüberschreitend wurde sie übrigens erstmals im Jahre
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Mario Mascarin: Thayngens Beitrag zu moderner Kunstkeramik

Mit Mario Mascarin (1901–1966), Philippe Lambercy (1919–2006) und Edouard Chapallaz (1921–2016) arbeiteten während des Zweiten Weltkriegs drei spätere Exponenten der modernen Schweizer Keramik in der Ziegel­fabrik Thayngen. Der “Thaynger Anzeiger” stellt verdankenswerterweise regelmässig Platz für lokalhistorische Themen zur Verfügung. Der Artikel als PDF: Mario Mascarin, 5. Dezember 2017 THAYNGEN In der Ausstellung «Von der Ziegelfabrik Hofen zum Tonwerk Thayngen» finden wir ein tönernes Guetslimodel aus Hofen. Tatsächlich wurden neben Ziegeln und Backsteinen auch Gebrauchsobjekte für den Haushalt und den Garten hergestellt. Doch erst 1926 eröffnete Firmeninhaber Theodor Schaefle in Thayngen eine eigenständige Keramikabteilung. Einen Hinweis auf diese finden wir im
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Hafner Lenhard: Thaynger Keramik im Berner Oberländer Stil

In der Ausstellung «Von der Ziegelfabrik Hofen zum Tonwerk Thayngen» finden sich auch sehenswerte Objekte von Hafner Konrad Lenhard-Zürcher (1837–1896). Der “Thaynger Anzeiger” stellt verdankenswerterweise regelmässig Platz für lokalhistorische Themen zur Verfügung. Der Artikel als PDF: Hafner Lenhard, 14. November 2017 THAYNGEN «Zur Abwehr» ist ein Inserat übertitelt, welches am 8. und am 10. August 1880 im «Schaffhauser Intelligenzblatt» erschienen ist. «Da von gewisser Seite Zweifel darüber geäussert und verbreitet werden, dass die von mir ausgestellten Arbeiten wirklich eigenes Fabrikat sind, so lade ich hiemit jeden Interessenten freundlich ein, sich in meiner Werkstatt selbst davon zu überzeugen. Thayngen, im August
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Tongeschirr aus der Pfahlbauerzeit

Thayngen weist viele archäologische Fundstätten auf. Im Kulturzentrum Sternen ist derzeit Keramik aus drei verschiedenen Epochen zu sehen. Die Schaffhauser Kantonsarchäologin Katharina Schäppi gibt Einblick in die geschichtlichen Hintergründe. Der “Thaynger Anzeiger” stellt verdankenswerterweise regelmässig Platz für lokalhistorische Themen zur Verfügung. Der Artikel als PDF: Keramik-Weier, 17.10.2017 Thaynger Tongefässe aus der Zeit von 3822 bis 3584 v. Chr. Frau Schäppi, die berühmteste archäologische Fundstelle in Thayngen ist das Kesslerloch, das bereits vor über 15 000 Jahren von Steinzeitjägern aufgesucht wurde. Warum fehlt in der Ausstellung im Kulturzentrum Sternen Keramik aus dem Kesslerloch?  Katharina Schäppi: Man hat dort keine Keramik gefunden,
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