Archives for Kultur

Die Geschichten von „Stille Nacht“

„Stille Nacht! Heilige Nacht!“ wurde in mehr als 300 Sprachen und Dialekte übersetzt – und ist damit eines der beliebtesten Weihnachtslieder weltweit. Zum ersten Mal gespielt wurde es am 24. Dezember 1818 in der St. Nikola-Kirche in Oberndorf bei Salzburg. Der Text stammt vom Salzburger Pfarrer Joseph Mohr, die Melodie vom oberösterreichischen Lehrer Franz Xaver Gruber. Besondere Auszeichnung: Seit 2011 ist „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ Immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Ich selbst befasste mich 1996 im Rahmen der „Weihnachtspost“ der Schaffhauser Nachrichten mit den Geschichten von „Stille Nacht“. Abgelenkt vom Aushang eines Alternativkinos, gehe ich in Salzburg am Geburtshaus des Priesters
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Johann Conrad Peyer: Ein Poet als scharfer Kritiker des korrupten Schaffhausen

Am 13. Dezember vor 250 Jahren starb Johann Conrad Peyer, der bedeutendste Schaffhauser Dichter des 18. Jahrhunderts. Ach, was willst du dich erheben?Unser LebenFleucht dahin wie Rauch und Duft.Beide müssen bald entstehen,Bald vergehen,Alles schwindet, wie die Luft.Wahrlich: Leben, Lust und Schein,Werden kurz und neblicht sein. Auf diese Zeilen stösst auf dem Südranden, wer aufmerksam dem 2001 eröffneten und Ende des letzten Jahres renovierten Schaffhauser Dichterpfad entlangwandert. Geschrieben hat das Gedicht «Über die Kürze des Lebens» Johann Conrad Peyer, dessen kurzes Leben genau heute vor 311 Jahren, am 13. Dezember 1707, in Schaffhausen begann. SeinLebenskreisschloss sich just an seinem Geburtstag –
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Theater Sgaramusch: «Kinder stellen die spannendsten Fragen»

Im Mai wurde das Theater Sgaramusch im Schauspielhaus Zürich mit dem Schweizer Grand Prix Theater 2018 ausgezeichnet. Damit verbunden ist ein eigener Band der Reihe «Mimos – Schweizer Theater-Jahrbuch», der am Freitag im Fasstheater vorgestellt wurde. Musik, Design, Theater. Der Schweizer Grand Prix 2018 in den jeweiligen Sparten geht an Irène Schweizer, Rosmarie Tissi und das Theater Sgaramusch. Schaffhausen ist, keine Frage, die Schweizer Kulturhauptstadt. In Bezug auf das Theater wird dies nicht nur durch den bereits im Mai im Schauspielhaus Zürich verliehenen Hans-Reinhart-Ring bestätigt, den 1996 auch der Schauspieler Mathias Gnädinger erhalten hatte (SN vom 26. 5), sondern nun
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Amadou & Mariam: Westafrikanisches Lebensgefühl vermittelt

Konzertbericht „Schaffhauser Nachrichten“ Amadou Bagayoko und Mariam Doumbia, in den Medien als Traumpaar der westafrikanischen Musikszene gefeiert, sorgten am Samstag mit ihrem Konzert in der Kammgarn nicht etwa für Verwirrung («La Confusion»), sondern für Bewegung und Begeisterung. Die Fussballer namens Doumbia, die in der Schweiz jahrelang Tore und Spektakel garantieren, stammen zwar von der Elfenbeinküste, doch bei Stade Reims spielt als Linksaussen mit Moussa Doumbia tatsächlich ein wirbliger Nationalspieler Malis. Ein derart sportlicher Vergleich im Zusammenhang mit Amadou & Mariam ist weniger absurd, als man meinen könnte, denn 2006 spielen sie zusammen mit Herbert Grönemeyer den offiziellen Song zur Fussballweltmeisterschaft
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Kammerorchester MCS: Die Himmelstür mit Musik einen Spaltbreit geöffnet

Das Kammerorchester des Musik-Collegiums Schaffhausen, nunmehr seit zehn Jahren unter der Leitung von Annedore Neufeld, spielte sich an den Weihnachtskonzerten in Thayngen und Wilchingen mit Mozart, Piazzolla, Respighi und Reger in die Herzen des zahlreichen Publikums. THAYNGEN. Wie das Akkordeonkonzert von Mozart in F-Dur, KV 413, wohl in einer Bearbeitung für Klavier klingen mag? So ungewohnt Akkordeontöne in einer Kirche auch sein mochten, so einfühlsam wurden sie von Viviane Chassot vorgetragen. Schwerlich kann man sich das Konzert auf einem anderen Instrument gespielt vorstellen. Muss man ja auch nicht. Als Kind in Wollerau hatte sich Viviane Chassot wie im Paradies gefühlt,
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Hansjörg Schneider: Eine Stimme der Unterdrückten und Rebellen

[vc_row css=“.vc_custom_1532096160929{padding-bottom: -20px !important;}“][vc_column][vc_column_text] Zum Auftakt der Schaffhauser Buchwoche las Hansjörg Schneider in der Stadtbibliothek aus seinem vielschichtigen autobiografischen Roman «Kind der Aare». Andreas Schiendorfer (Text), Selwyn Hoffmann (Aufnahme) Schaffhauser Nachrichten, 21. November 2018 [/vc_column_text][vc_separator css=“.vc_custom_1532096470204{margin-bottom: 5px !important;}“][vc_row_inner][vc_column_inner width=“1/2″][bsf-info-box icon=“Defaults-file-pdf-o“ icon_size=“32″ read_more=“title“ link=“url:https%3A%2F%2Faischines.ch%2Fwp-content%2Fuploads%2F2018%2F10%2F181010-SN-Kunstkasten.pdf||target:%20_blank|“ css_info_box=“.vc_custom_1543187282982{margin-top: 40px !important;}“]Lesung Hansjörg Schneider[/bsf-info-box][/vc_column_inner][vc_column_inner width=“1/2″][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_separator][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text] SCHAFFHAUSEN. «Ich bin ein Kind der Aare. Sie ist der schönste Fluss der Schweiz, unscheinbar, aber lieblich anzuschauen. Sie entspringt den Gletschern des Berner Oberlandes, fliesst durch das westliche Mittelland und erreicht bei Murgenthal den Aargau …» Ein mutiger Beginn, weil er, bewusst gesetzt, alles andere als spektakulär ist. Und Hansjörg
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Schaffhausen mit Lochkamera-Augen neu entdecken

[vc_row css=“.vc_custom_1532096160929{padding-bottom: -20px !important;}“][vc_column][vc_column_text] Die Zürcher Architekten Christian Scheidegger und Jürg Keller erzielen in der neuen Staffel der Schaffhauser Kunstkästen mit einfachen Mitteln erstaunliche Resultate. Andreas Schiendorfer (Text), Evelyn Kutschera (Aufnahme) Schaffhauser Nachrichten, 18. Oktober 2018 [/vc_column_text][vc_separator css=“.vc_custom_1532096470204{margin-bottom: 5px !important;}“][vc_row_inner][vc_column_inner width=“1/2″][bsf-info-box icon=“Defaults-file-pdf-o“ icon_size=“32″ title=“Originalartikel mit Bildern (PDF)“ read_more=“title“ link=“url:https%3A%2F%2Faischines.ch%2Fwp-content%2Fuploads%2F2018%2F10%2F181010-SN-Kunstkasten.pdf||target:%20_blank|“ css_info_box=“.vc_custom_1542566485465{margin-top: 40px !important;}“][/bsf-info-box][/vc_column_inner][vc_column_inner width=“1/2″][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_separator][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text] SCHAFFHAUSEN. Man ist sich einig in Schaffhausen: Die Altstadt gehört zu den schönsten der Schweiz. Und trotzdem läuft sie ständig Gefahr, zur Routine zu werden. Täglich eilt man die Vordergasse hinunter, das Ziel fix im Visier, verdrängend, dass auch der Weg ein Teil des Ziels sein könnte.
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Fritz Sauter legt ein Buch vor, das wirklich zählt

Im Rahmen einer Künstler-Verleger-Begegnung präsentierte Fritz Sauter am Samstag sein neues Buch «Als ich ein Chinese war». 181008 – SN-Artikel Fritz Sauter Andreas Schiendorfer Wenn man es denn einmal gefunden hat, Fritz Sauters Atelier an der Mühlenstrasse 40, befindet man sich in einem wahren Künstlerparadies, dessen Wirkung man sich nicht entziehen möchte. Doch zunächst gilt es, überhaupt erst am ehrwürdigen Himmelswächter vorbeizukommen. Leicht müde wirkend sitzt er da, auf seinem Stuhl, den Stock griffbereit, der Dinge harrend, die da kommen. Beobachtet, lächelt weise. Emsig ist es nicht, das Kommen und Gehen: In den Garten Eden der Bibliophilen finden wenige nur
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Kommerzienrat Knorr entdeckt Thayngen

Heutzutage erobert unser Knorrli vom Reiat aus die ganze Welt. Doch der Beginn der Erfolgsgeschichte liegt in Heilbronn. Wann und warum ist die C. H. Knorr AG nach Thayngen gekommen? 180102 THA Ansiedlung Knorr THAYNGEN Als Heinrich von Kleist sein berühmtes «Käthchen von Heilbronn» schreibt, kümmert sich der zehnjährige Carl Heinrich Theodor Knorr (1800–1875) noch keinen Deut darum. Erst 1838 zieht der Sohn eines Schulmeisters aus Meerdorf bei Braunschweig in die Heimatstadt seiner zweiten Frau Karoline Seyffardt. In Heilbronn eröffnet er eine Fabrik zur Herstellung von Zichorie-Kaffeesurrogaten. Daneben dörrt er Obst und handelt in einem separaten Gemischtwarenladen mit Landesprodukten. Etwas
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Dank Konzeptkunst schlaflos in Schaffhausen

Die Konzeptkünstlerin Alexandra Meyer erhält den zum 26. Male verliehenen Contempo-Preis. Die Ehrung fand am Samstag im Rahmen des traditionellen Jahresfests in der Kammgarn statt. Dieses wurde nicht zuletzt durch die Theatergruppe Szenario positiv geprägt. 180924 SN Contempo-Preis «Die Idee wird zur Maschine, die die Kunst macht.» Wer Sol LeWitts Definition von Konzeptkunst zur Grundlage seiner Preisverleihung macht, wonach der Künstler «alle Planungen und Entscheidungen im Vorfeld macht und die Ausführung zur Nebensache wird», der läuft nicht Gefahr, dass den Gästen der Gesprächsstoff ausgeht, zumal wenn der Apéro in den ehemaligen «Hallen» serviert wird. Sol LeWitt ist sogar so weit
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