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	<description>Die richtigen Worte öffnen Türen</description>
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		<title>Schaffhausen mit Lochkamera-Augen neu entdecken</title>
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				<pubDate>Wed, 10 Oct 2018 10:15:29 +0000</pubDate>
		<dc:creator><![CDATA[Andreas Schiendorfer]]></dc:creator>
				<category><![CDATA[Kunst]]></category>
		<category><![CDATA[Schaffhauser Nachrichten]]></category>

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				<description><![CDATA[[vc_row css=&#8220;.vc_custom_1532096160929{padding-bottom: -20px !important;}&#8220;][vc_column][vc_column_text] Die Zürcher Architekten Christian Scheidegger und Jürg Keller erzielen in der neuen Staffel der Schaffhauser Kunstkästen mit einfachen Mitteln erstaunliche Resultate. Andreas Schiendorfer (Text), Evelyn Kutschera (Aufnahme) Schaffhauser Nachrichten, 18. Oktober 2018 [/vc_column_text][vc_separator css=&#8220;.vc_custom_1532096470204{margin-bottom: 5px !important;}&#8220;][vc_row_inner][vc_column_inner width=&#8220;1/2&#8243;][bsf-info-box icon=&#8220;Defaults-file-pdf-o&#8220; icon_size=&#8220;32&#8243; title=&#8220;Originalartikel mit Bildern (PDF)&#8220; read_more=&#8220;title&#8220; link=&#8220;url:https%3A%2F%2Faischines.ch%2Fwp-content%2Fuploads%2F2018%2F10%2F181010-SN-Kunstkasten.pdf&#124;&#124;target:%20_blank&#124;&#8220; css_info_box=&#8220;.vc_custom_1542566485465{margin-top: 40px !important;}&#8220;][/bsf-info-box][/vc_column_inner][vc_column_inner width=&#8220;1/2&#8243;][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_separator][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text] SCHAFFHAUSEN. Man ist sich einig in Schaffhausen: Die Altstadt gehört zu den schönsten der Schweiz. Und trotzdem läuft sie ständig Gefahr, zur Routine zu werden. Täglich eilt man die Vordergasse hinunter, das Ziel fix im Visier, verdrängend, dass auch der Weg ein Teil des Ziels sein könnte. Seit 2001 versuchen deshalb sechs Kunstkästen entlang der Hauptpassantenachse vom Bahnhof zum Salzstadel neue Aspekte aufzuzeigen. Mit beachtlichem Erfolg, denn jede und jeder wirft wohl einen raschen, vielleicht sogar einen langen Blick auf die quadratischen Kästen. Dies geschieht zwar eher zufällig als systematisch, doch im Laufe eines Vierteljahres sind für manche die Chancen dennoch intakt, die jeweilige Staffel als Ganzes gesehen zu haben. Perspektiven verändern «Bereits während 67 Staffeln konnten die Leute das Innenleben der Kunstkästen studieren», erklärte Christian Wäckerlin an der Vernissage. Die von ihm konzipierte Vermittlungsplattform Urbansurprise zeichnet noch bis Ende des kommenden Jahres für die vierteljährlich wechselnde Gestaltung der Kunstkästen verantwortlich. «Nach Pierre Néma, Caspar Schärer und Urs Kick vollziehen die Architekten Christian Scheidegger und Jürg Keller diesmal einen Perspektivenwechsel und zeigen auf, was die Kunstkästen von der Stadt zu sehen bekommen.» Die Stadt mit den Augen des Kunstkastens. Eigentlich verspricht dieses Konzept nur wenig Spannung; was sollen einem die jahraus, jahrein gleichbleibenden, sehr eingeschränkten Aussichten bieten können? Doch die rund 30 Vernissagewanderer kamen am Samstag an den sechs Standorten aus dem Staunen kaum heraus: Es erschlossen sich ihnen im doppelten Sinn fantastische Stadtansichten – dank der verwendeten Lochbildkameras, mit denen Scheidegger und Keller bereits seit 2013 arbeiten. Die beiden Künstler-Architekten bauten sechs schwarz ausstaffierte Lochkameras in der Grösse der Kunstkästen, versehen mit neun zufällig angeordneten Objektiven: feine Aluplatten mit einem stecknadelgrossen Loch, durch welches das Licht ins Innere der Kamera dringt und auf dem darin montierten Fotopapier ein Abbild der Umwelt hinterlässt. Je nach Lichtverhältnissen öffneten sie die Objektive für 3 bis 25 Minuten. «Es entstehen spannende Fragen nach dem Wahrheitsgehalt von Fotografien», führte Christian Scheidegger aus. «Die Lochkamera gibt ihre Umgebung direkt wieder, das Bild ist eine Kopie der Realität, die Fotografien können in diesen Prozess nicht eingreifen. Und trotzdem sieht die Realität auf diese Weise völlig anders aus.» Die Betrachter erkennen raffinierte Schattenwelten, in denen die Schlüsselobjekte, ein Baum, ein Erker, der Rhein, gleich neunmal zu sehen sind. Und mitunter entdeckt man sogar Ansätze eines Gesichts. Da hat offensichtlich jemand bei den Aufnahmen zugesehen. Die schnellen Passanten aber sind auf den Bildern abgelichtet, ohne dass man sie sieht … «Geschaffen wird», so Jürg Keller, «ein vielschichtiges Mosaik von Eindrücken, die zusammen nicht nur eine neue Situation ergeben, sondern eine ganz neue Stadt zum Leben erwecken.» Und, keine Frage, eine neue Stadt betrachtet man mit neuen Augen. Ziel erreicht. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]]]></description>
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		<title>Dank Konzeptkunst schlaflos in Schaffhausen</title>
		<link>https://aischines.ch/dank-konzeptkunst-schlaflos-in-schaffhausen/</link>
				<pubDate>Mon, 24 Sep 2018 07:46:58 +0000</pubDate>
		<dc:creator><![CDATA[Andreas Schiendorfer]]></dc:creator>
				<category><![CDATA[Ausstellungen]]></category>
		<category><![CDATA[Kunst]]></category>
		<category><![CDATA[Schaffhauser Nachrichten]]></category>

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				<description><![CDATA[Die Konzeptkünstlerin Alexandra Meyer erhält den zum 26. Male verliehenen Contempo-Preis. Die Ehrung fand am Samstag im Rahmen des traditionellen Jahresfests in der Kammgarn statt. Dieses wurde nicht zuletzt durch die Theatergruppe Szenario positiv geprägt. 180924 SN Contempo-Preis «Die Idee wird zur Maschine, die die Kunst macht.» Wer Sol LeWitts Definition von Konzeptkunst zur Grundlage seiner Preisverleihung macht, wonach der Künstler «alle Planungen und Entscheidungen im Vorfeld macht und die Ausführung zur Nebensache wird», der läuft nicht Gefahr, dass den Gästen der Gesprächsstoff ausgeht, zumal wenn der Apéro in den ehemaligen «Hallen» serviert wird. Sol LeWitt ist sogar so weit gegangen, dass er seine Wall Drawings nicht einmal selbst ausführte – doch das war im ersten und im vierten Stockwerk. Den dritten Stock aber prägten Bruce Nauman, Jannis Kounellis und Joseph Beuys. Nun aber gehört dieser Stock der Kammgarn-West noch bis Dienstag David Heil, Alexandra Meyer, Reto Müller, Marion Ritzmann und Raphael Winteler, den fünf Nominierten des Contempo-Preises. Die Planungen und die Entscheidungen des Contempo-Vorstandes um Präsidentin Angelika Dreher erwiesen sich als ebenso wertvoll wie der Preis selbst. Sie ermöglichten den jungen Konzeptkünstlern zum letztmöglichen Zeitpunkt einen unverfälschten raumbezogenen Dialog mit den Begründern dieses Kunstgenres. Da nahm man, das Weinglas in der Hand, klaglos in Kauf, dass wegen der suboptimalen Akustik Bea Will, Marlon Rusch und Lisa Zimmermann von der Nominationsgruppe und auch der Wortakrobat David Heil mit seiner «Poetologie des Vortrags» nicht sonderlich gut zu verstehen waren. Jedoch immerhin: Alle spürten, dass sie sich diese Namen merken müssen und sie den Künstlern wieder begegnen werden. Irgendwo und irgendwann. Dies trifft auch auf frühere Preisträgerinnen und Preisträger zu, den Filmer Faro Burtscher beispielsweise, der nun im Contempo-Vorstand mitwirkt, oder die Schauspielerin Mirjam Sina Schlatter, die letztjährige Gewinnerin, die mit der Theatergruppe Szenario durch den Abend führte. «Szenario», schon wieder ein Name, den niemand vergessen sollte, denn mit ihrer Szene «Schlaflos in Schaffhausen» sorgten die talentierten Hausbesetzerinnen und Hausbesetzer für hellwache Geister in der kerzenbeleuchteten Kammgarn. So erkannte man Möglichkeiten und Grenzen der sozialen Medien. Und zuletzt nahm selbst der Stadtpräsident als Stimme an diesem Intermezzo teil. Die unabhängige Jury aber, der Tina Beyeler, Domenico Busciglio, Erwin Gloor, Angela Penkov, Joscha Schraff und Ralph Tanner angehörten, kürte an ihren Sitzungen Alexandra Meyer zur Siegerin, dabei betonend, dass auch die anderen Nominierten mehr als nur einen Blumenstrauss verdient hätten. Kasten: Künstlerin wird dank Herzblut zur Inspirationsquelle Seit Alexandra Meyer Anfang 2013 im Forum Vebikus ihre Ausstellung «beiSpiel» realisierte, ist die junge Weinländerin in Schaffhausen so präsent wie kaum eine andere Künstlerin. Zu Recht, denn sie setzt, wie die «Schaffhauser Nachrichten» schon damals schrieben, «visuelle Assoziations- und Denkprozesse in Gang». An der Ernte 2015 sorgte ihr Werk «Herr Meyer 2» für Gesprächsstoff. Einem breiteren Publikum wurde sie im Sommer 2017 bekannt, als die Manor-Preisträgerin eine Einzelausstellung im Museum zu Allerheiligen bestreiten durfte. Bereits damals wusste sie mit ihrem Werk «Porträts», einer Installation mit 93 Blutröhrchen, zu gefallen. Dazu spendeten Kunstschaffende und Kuratoren ihr (Herz-)Blut, auch die Luzernerin Eva-Maria Knüsel. Ihr Blut stelle ein eigenständiges Porträt dar, in welches auch die intensiven Kunstgespräche während der Blutentnahme eingeflossen seien. (schi)]]></description>
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		<title>Kultur als Treibstoff für ganz Thayngen</title>
		<link>https://aischines.ch/kultur-als-treibstoff-fuer-ganz-thayngen/</link>
				<pubDate>Mon, 23 Jul 2018 16:42:41 +0000</pubDate>
		<dc:creator><![CDATA[Andreas Schiendorfer]]></dc:creator>
				<category><![CDATA[Ausstellungen]]></category>
		<category><![CDATA[Kulturverein Thayngen]]></category>
		<category><![CDATA[Kunst]]></category>
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				<description><![CDATA[Manchmal ist man froh, wenn schon wieder zwei Jahre vorbei sind: so am Freitagabend anlässlich der Vernissage der grenzüberschreitenden Biennale «Experimentelle». Noch bis zum 26. August stellen 13 Künstler ihre Werke im Kulturzentrum Sternen aus. 180723 SN Experimentelle Vor den Werken von Werner Pokorny formiert sich ein Kunstkreis (von links): Armin Göhringer, Melanie Richter, Cornelius Hackenbracht, Titus Koch, Volker Rauwolf, Sarah Isabelle Dekoj, Daniel Erfle und Kay Kaul. THAYNGEN. Der Mann mit Hut verlässt den Apéro riche im «Rossstall», offensichtlich will er sich noch einmal in aller Ruhe die Kunstwerke im ersten Stock anschauen. Wenn das kein Künstler ist. Vor der Treppe bleibt er unvermittelt stehen. «Dieser Raum ist der allerschönste», erklärt er, «welche Geschichten diese Tür erzählen könnte.» Das Erstaunliche ist nicht seine Aussage. Das Kulturzentrum Sternen wird von vielen als magischer Ausstellungsort, als Geschichtenerzähler erster Güte wahrgenommen. Erstaunlich ist: Dido Schosser stellt nicht in Thayngen aus, sondern wie Katharina Bürgin auf Schloss Ulmerfeld im österreichischen Amstetten. Er ist mit dem Zug von Friedrichshafen nach Thayngen gefahren, um zu sehen, was seine 13 Künstlerkolleginnen und -kollegen präsentieren. Besonders angetan haben es ihm die Werke von Melanie Richter, die wie Kay Kaul für die Vernissage aus Düsseldorf angereist ist. Treffen möchte Dido Schosser auch Kollega Cornelius Hackenbracht, der ebenfalls nicht in Thayngen ausstellt, sondern in Wald-Ruhestetten (Landkreis Sigmaringen), wo vor einer Woche der dritte Teil der «Experimentelle» eröffnet worden ist. Gelungene Auswahl Tatsächlich hat sich die «Experimentelle» in dreissig Jahren zur «grössten grenzüberschreitenden Kunstausstellung in Europa» entwickelt, wie Gemeindepräsident Philippe Brühlmann in seiner Begrüssung ausführte. An sechs Ausstellungsorten in vier Ländern nehmen 79 Künstlerinnen und Künstler teil. Und es könnten noch etliche mehr sein. Titus Koch, Schlossherr zu Randegg, hat als Gründer und Spiritus Rector der «Experimentellen» zusammen mit dem hinter ihm stehenden Förderkreis für Kultur und Heimatgeschichte Gottmadingen (Fökuhei) aus 320 Bewerbungen auswählen können. Der Gang durch die Ausstellungsräume und der Blick in die Gesichter der Kunstbetrachter bestätigen, dass die Auswahl bestens gelungen ist. Auf einen taktischen Fehler sei allerdings hingewiesen: Kein Schaffhauser Künstler, kein Schweizer stellt in Thayngen aus, und dementsprechend glänzten die Stadtschaffhauser weitgehend mit Abwesenheit. So richtig aufgefallen ist dies nicht, denn die Vernissage war trotzdem vorzüglich besucht. Neben deutschen Gästen, die, soweit überprüfbar, unisono versicherten, wieder einmal nach Thayngen kommen zu wollen, waren erfreulich viele Einheimische in den «Sternen» gekommen. Angeführt von Kunstkurator Paul Ryf und Kulturvereinspräsident Stefan Zanelli haben sie erkannt, um den Gemeindepräsidenten zu zitieren, dass «Thayngen die Kultur als Vitamin, als Treibstoff benötigt» und gerade die «Experimentelle» geeignet ist, solchen Treibstoff zu liefern. Sich auf eine Begegnung einlassen Allerdings darf die Gemeinde Thayngen, historisch betrachtet nicht zuletzt dank Arnold Sigg und Bruno Ranft, für sich in Anspruch nehmen, die «Experimentelle» erst zu dem gemacht zu haben, was sie heute ist. Gerne hörte man, dass dies von Vernissageredner Albert Kümmel-Schnur, Universitätsprofessor aus Konstanz, bestätigt wurde. Der Schritt über Randegg hinaus nach Thayngen habe die «Experimentelle» zu einem internationalen Ereignis gemacht und sie nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ verbessert, auch wenn das künstlerische Netzwerk in einer Konsolidierungsphase nur aus zwei Knoten bestanden habe. Und als Quintessenz seiner musikalisch von Madeleine Heggli umrahmten Rede machte Kümmel-Schnur allen bewusst, dass sie selbst Bestandteil der Kunstausstellung sein können, wenn man sich auf eine Begegnung mit den Kunstwerken – und dem Katalog, der selbst ein gelungenes Kunstwerk darstellt – einlasse. Dies ist noch bis zum 26. August an allen Wochenenden (Samstag/Sonntag, 13 bis 17 Uhr) oder auf Anfrage möglich. Weitere Artikel zum Thema: Arnold Sigg im &#8222;Thaynger Anzeiger&#8220; Daniel Thüler im &#8222;Schaffhauser Bock&#8220; &#160;]]></description>
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		<title>Experimentelle: Randegg im Zeichen der modernen Kunst</title>
		<link>https://aischines.ch/experimentelle-randegg-im-zeichen-der-modernen-kunst/</link>
				<pubDate>Tue, 10 Jul 2018 07:31:19 +0000</pubDate>
		<dc:creator><![CDATA[Andreas Schiendorfer]]></dc:creator>
				<category><![CDATA[Ausstellungen]]></category>
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				<description><![CDATA[Die von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer auf Schloss Randegg eröffnete 20. Experimentelle dauert bis zum 9. September. 180710 Thaynger Anzeiger Experimentelle GOTTMADINGEN Schloss Randegg und Kunst passen zusammen. Der Gelehrte Hans von Schellenberg (1551–1609), Brieffreund des Schaffhauser Historikers Johann Jakob Rüeger, war ein begeisterter Sammler von Münzen und Büchern. In seiner Bibliothek soll sich die berühmte Mannessische Liederhandschrift befunden haben. Und im Zeitalter der «entarteten Kunst» machte sich Schlossherr Hans Koch verdient, weil er – mutig – dem verfemten Kunstprofessor und Künstler Otto Dix von 1933 bis 1936 Gastrecht gewährte, ehe dieser in Hemmenhofen eine Bleibe fand. Start im Jahr 1988 Titus Koch wiederum, der Schloss Randegg mustergültig renovierte, hat sich im Laufe der Jahre als Galerist einen Namen geschaffen – und vor allem 1988 mit Axel Heil die Experimentelle erfunden. Moderne Kunst fernab der grossen Kulturzentren auszustellen, war in der Tat ein Experiment und ein Reputationsrisiko, wurde aber, nicht zuletzt dank des Engagements des Fördervereins für Kultur und Heimatgeschichte Gottmadingen (Fökuhei), zu einem bemerkenswerten, stetig wachsenden Erfolg. 2002 wurde die Experimentelle gar dank Arnold Sigg, damals Präsident des Kulturvereins Thayngen, international, denn seither findet die nun alle zwei Jahre durchgeführte Experimentelle auch im Kulturzentrum Sternen statt. Mittlerweile sind sogar vier weitere Ausstellungsorte in Deutschland, Frankreich und Österreich hinzugestossen. So hat dieses Jahr die Schaffhauserin Katharina Bürgin die Chance, ihre Werke an der Experimentellen in Amstetten, Niederösterreich, zu zeigen. In Randegg hingegen sind keine Werke von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern ausgestellt. Dies hinderte aber eine stattliche Anzahl Thaynger, angeführt von Stefan Zanelli, Präsident des Kulturvereins, und Paul Ryf, Künstler und neuer Kunstkurator des Kulturzentrums Sternen, keineswegs, sich mit den in elf wunderbaren Räumen präsentierten Werken auseinanderzusetzen. Fast mehr Zeit blieb allerdings, um sich mit den übrigen Vernissagegästen, beispielsweise dem kunstaffinen Bürgermeister von Gottmadingen, Michael Klinger, oder den Fökuhei-Kollegen Bernhard Gassner, Dietrich Gläser oder Axel Feigenbutz freundnachbarlich auszutauschen. Auftritt von Slam-Poetin Lara Stoll Die Experimentelle bietet in Randegg noch bis zum 9. September eine gute Gelegenheit, sich mit 24 Künstlern aus vier Ländern zu beschäftigen und dabei auch verschiedene Schloss(neben)räume anzuschauen. Der Fökuhei bietet überdies ein attraktives Rahmenprogramm. Und da wenigstens fehlt Schaffhausen nicht, denn am 8. September tritt «unsere» Lara Stoll auf. Kasten: Vernissage im «Sternen» THAYNGEN Der Schweizer Ausstellungsteil der Experimentellen wird am übernächsten Freitag im Kulturzentrum Sternen eröffnet. Gemeindepräsident Philippe Brühlmann wird ein paar Worte zur Begrüssung sprechen. Der deutsche Kultur-, Medien- und Literaturwissenschaftler Albert Kümmel-Schnur wird eine Einführung geben. (r.) Vernissage: Freitag, 20. Juli, 19 Uhr, Kulturzentrum Sternen, Kirchplatz 11, Thayngen; die Ausstellung dauert bis Sonntag, 26. August; Weitere Infos: foekuhei-gottmadingen.de]]></description>
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